Farben
PST oder Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben
Farben werden grundsätzlich in Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben eingeteilt. Auf dieser Einteilung bauen sämtliche Regeln zu Farbschemata auf, sie gehört also zu den absoluten Grundkenntnissen.
Primärfarben
Primärfarben sind die Farben Gelb, Rot und Blau. Dies sind die Grundfarben, das heißt, sie können nicht aus anderen Farben gemischt werden.
Sekundärfarben
Sekundärfarben hingegen sind die drei Farben, die entstehen, wenn man die Primärfarben miteinander mischt, also Grün, Violett und Orange.
Tertiärfarben
Tertiärfarben entstehen, wenn eine Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe gemischt wird. So entsteht beispielsweise aus der Mischung der Primärfarbe Blau mit der Sekundärfarbe Grün (je nach individuellem Anteil der Farbe) ein sattes Blaugrün als Tertiärfarbe. Mischen Sie hingegen Blau mit Violett, erhalten Sie als Tertiärfarbe Blauviolett bzw. Purpur.
Nuancen
Von diesen zwölf Grundfarben gibt es zahlreiche Nuancen – hellere, dunklere, blassere, kräftigere und so weiter. Diese entstehen, wenn Sie die Grundfarben mit Schwarz, Weiß oder Grau mischen. Und jede dieser Nuancen hat einen eigenen Namen.
Farbton
Der Begriff "Farbton" ist im Prinzip als Synonym zu "Farbe" zu verstehen. Alle Primär- und Sekundärfarben sind "Farbtöne".
Tönung
Bei der Tönung handelt es sich um das Gegenteil der Schattierung. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird jedoch eher selten zwischen Schattierung und Tönung unterschieden. Tönungen entstehen, wenn man einen Farbton mit Weiß mischt. Jeden Farbton gibt es also in verschiedenen Schattierungen und Tönungen.
Sättigung
Wenn man eine Farbe mit Weiß und Schwarz mischt, verändern Sie den Tonwert des Farbtons. Im Grunde bezeichnet der Tonwert dasselbe wie die Sättigung. Allgemein wird im Kontext von Farbschemata für visuellen Content jedoch meistens von Sättigung gesprochen. Der Begriff des Tonwerts findet eher im Kontext der Malerei Anwendung.
Schattierung
Den Begriff "Schattierung" kennt man vielleicht als Bezeichnung für hellere und dunklere Varianten desselben Farbtons. Fachsprachlich gesehen entsteht eine Schattierung jedoch, wenn man einen Farbton mit Schwarz mischt. Je nachdem, wie viel Schwarz man beimischt, entstehen dann unterschiedliche Schattierungen.
Komplementärfarben
Bei einem komplementären Farbschema werden zwei Farben (und deren Tönungen) gewählt, die auf dem Farbkreis einander direkt gegenüber liegen. Dieses Schema ist das kontrastreichste Farbschema und sollte daher mit Bedacht eingesetzt werden. Wenn man Komplementärfarben wählt, sollte man eine der beiden Farben als Hauptfarbe verwenden und die andere nur, um Akzente zu setzen.